entspannter achtsamer Umgang mit Ärger und Frust

Entspannt hören:)

Ärger, Wut, Frust – wie kann man damit besser umgehen? Wie lässt es sich leichter leben, auch in unseren Beziehungen – egal um welchen Beziehungskontext es geht, ob Partnerschaft, Kinder, andere Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Mitarbeiter, Vorgesetzte, Kunden, Lieferanten oder irgendwelche anderen Menschen, die unser Leben tagtäglich kreuzen?
Wie können wir entspannter sein in unseren Beziehungen, auch wenn wir uns über etwas ärgern und aufregen?

Zusammenhänge zwischen Ärgernissen und Freude entdecken.

Neulich habe ich mal wieder etwas Faszinierendes erlebt, dass vielleicht auch für dich hilfreich sein könnte.
Zusammenhänge zu verstehen, wenn wir uns ärgern, wütend sind, es persönlich nehmen, bewerten und urteilen.
Sich selbst und andere besser verstehen. Vom Drama wieder in die Neutralität zurückzukommen. Leichter zu leben in seinen Beziehungssystemen und einfach ein schönes Leben genießen.
Alles ist möglich :)

Dazu eine kleine Geschichte….Seit vier Wochen türmte sich unser Papiermüll. Nun stand die nächste Abholung auf dem Plan und wir (meine Nachbarn und ich) waren schon sehr gespannt, was diesmal passieren würde. Das hin und wieder keine Abholungen stattfanden, kannten wir schon aus der Vergangenheit. 
Wir wohnen etwas abseits und manchmal fielen die Abholungen aus den unterschiedlichsten Gründen aus. Mal wegen des schlechten Wetters, mal weil ein neuer Fahrer keine Ahnung hatte, dass es uns auch noch gibt, manchmal wechselte auch das Müllunternehmen, oder wie auch immer. Das heißt in der Vergangenheit gab es dieses Phänomen schon mal, dass Lieferungen ohne weitere Informationen nicht abgeholt worden sind.

Zum anderen war es ja nur Papiermüll. Besser als wenn die Hausmülltonne überquillt und man nicht mehr weiß, wohin mit dem ganzen Müll. Auch das gab es schon mal in der Vergangenheit.

Gedanken und Gefühle sind temporär.

Kommen wir zurück zum Tag der planmäßigen Abholung. Guter Dinge, dass diesmal alles seinen gewohnten Gang geht, passierte doch wieder nichts. Irgendwann war ich so genervt, dass ich zum Telefonhörer griff, aber ohne Erfolg, es ging nur der Anrufbeantworter des Müllunternehmen dran. Während ich den Rest des Tages mit anderen Dingen beschäftigt war, geriet das Mülltonnenthema komplett aus meinem Focus und zwar genauso lange, bis ich wieder rausging und diese zwei blauen Tonnen von uns und unseren Nachbarn sah.
Das nächste innere Genervtsein, weil das Problem noch nicht gelöst war, brachte mich dazu eine Email zu verschicken. Es war klar, da Wochenende war, dass die Email nicht sofort etwas ausrichten würde, aber ich hatte mir schon mal Luft gemacht.

Wir fühlen unser Denken von Moment zu Moment.

Am nächsten Tag, dem Samstag, traf ich meine Nachbarin. Wir sprachen kurz über dies und das und dann ging unser Focus doch wieder zu der Nichtabholung. Ich erzählte ihr kurz, was ich bereits unternommen hatte und jeder ging wieder seines Weges.
Immer noch in der Hoffnung, dass ja vielleicht an dem Samstag die Abholung nachgeholt wird.  Auch das war schon in der Vergangenheit vorgekommen. Aber es passierte wieder nichts.
Ich konnte mich an dem Wochenende immer mal wieder beobachten, wie mein Unmut mal größer wurde und wieder kleiner.  Wie ich das „Problem“ mal furchtbar wichtig fand, mich total aufregte und mal wieder völlig unwichtig und es total vergaß.

Spannend oder, wie temporär das alles läuft? Mal regen wir uns auf und mal nicht.
Du kennst bestimmt auch solche Geschichten. Bist du dir auch schon wirklich bewusst, wie temporär das Ganze läuft und wo deine Gefühle herkommen?

Bewertungen, urteilen, es persönlich nehmen, oder nicht.

Montag Morgen das gleiche Spiel. War meine Aufmerksamkeit bei meinen Coachingklienten oder anderen Dingen, dachte ich nicht an die Mülltonnen. Schaute ich raus, ging es wieder los mit der Genervtheit und der fehlenden Rückinfo auf meine Mail.

Im Laufe des Tages entdeckte ich in meinem Spam-Ordner zwei Emails.
Eine Email von dem Müllunternehmen mit der Bitte um Nachsicht und das die Tonnen wegen Krankheit erst morgen oder übermorgen geleert werden würde. Super endlich eine Lösung in Sicht!

Die andere Mail war von meinem Nachbarn, eine Kopie von ihrer Nachricht an das Müllunternehmen.
Meine erste Reaktion auf deren Mail fand ich sehr spannend.

Wir beide hatten eine Email an das Müllunternehmen geschickt, unseren Unmut verlauten lassen und gefragt, wann denn nun die Abholung stattfindet. In beiden Mails stand im Prinzip das Gleiche, jedoch auf völlig unterschiedliche Weise, mit anderen Worten und Zeichen.

Welchen Wert und welche Bedeutung ich seiner und meiner Emailnachricht gab, war wirklich interessant. Ich fand meine neutral und seine ganz schön scharf geschrieben.
(Lustigerweise stellte sich hinterher raus, dass das noch nicht mal der Erstentwurf war, sondern schon die Abmilderung dessen, was er zuvor geschrieben hatte.)

Ich will hier nicht in die Richtung von richtig oder falsch zeigen, sondern dahin, wir tun immer, was uns in diesem Moment gerade einfällt.
Und wie jemand anderer das interpretiert läuft immer durch seinen Filter. In diesem Fall durch meinen. ;-)
Wir bewerten und urteilen ständig. Das macht Mensch nunmal so, um sich besser zu orientieren.

Wir können aber erkennen, ob wir etwas persönlich nehmen, in Schubladen von richtig und falsch denken und in eine Neutralität zurückkommen.
Wir fühlen, wo wir gerade unterwegs sind.

Man kann im Grunde alles persönlich nehmen, man muss aber nicht!

Ärgernisse künstlich aufpusten.

Es ist kein wirklicher Beinbruch eine Nichtabholung, oder zweimal Nichtabholung einer Papiertonne.
Es ist lediglich einfach nur ein Ärgernis, das man aber nicht künstlich größer machen muss, als es in Wirklichkeit ist.

Je eher wir das sehen, desto entspannter wird unser Leben. Ein Ärgernis ist kein Pflichtprogramm, dass wir die ganze Zeit künstlich am laufen halten müssen.

Unschuldigerweise, weil ich es nicht besser wusste, habe ich früher alles Mögliche an Ärgernissen größer gemacht.
Mein Leben war oft dramamäßig. Ich ärgerte mich ständig über irgendetwas, über mein Umfeld, oder über mich selbst.
Versuchte alle möglichen Dinge zu kontrollieren, zu fixen, zu konservieren, oder zu lösen, sogar die, auf die ich keinerlei Einfluss hatte: Die Umstände und mein Umfeld.

Viel Zeitverschwendung und unnötiger Energieverlust.

Ich wollte immer verstehen, begreifen und vor allem Lösungen. Total lösungsorientiert habe ich dafür vieles in Kauf gekommen.
Manchmal bewegte ich sogar Felsbrocken, damit sich Probleme irgendwie lösten oder auflösten.
Das nahm zum Einen wirklich sehr viel Zeit (kostbare Lebenszeit) in Anspruch, zum anderen war es sehr anstrengend und mühsam. Vor allem, wo es manchmal einfach keine Lösungen gab für diesen Moment.

So wie bei dem Müllthema. Das Personal war krank, es gab kein Ersatzpersonal und somit konnte auch keine Abholung erfolgen. Fertig. Punkt.
Wie ich mit diesem Ärgernis umgehe, und ob ich das überhaupt als ein Ärgernis betrachte, dass ist meine ganz persönliche Betrachtungsweise.

Das wirklich zu Erkennen, dass man selbst für sein Wohlbefinden und sein Glück verantwortlich ist, macht das Leben so viel leichter und schöner.
Vor allem, wenn man aufhört die äußeren Umstände, oder das Umfeld ständig kontrollieren zu wollen. Das ist ein Faß ohne Boden, mit mäßigem Erfolg.

Ärger minimieren.

Heute kenne ich meine Lösung für alle Ärgernisse von Außen. Wieder achtsamer werden. Geschwindigkeit rausnehmen. Pause von den vielen monkey mind Gedanken 🐒🙉🙈 in meinem Kopf, die ständig rumschnattern „das sollte jetzt aber anders sein, das müsste aber so und so sein, so ist es richtig, so falsch, das kann man doch nicht machen, der andere müsste das so und so machen…und überhaupt und sowieso…

Achtsamkeit und erstmal eine Runde entschleunigen. Das eigene System runterfahren, um wieder in die Ruhe reinzukommen und zur inneren Klarheit zu finden. Sich wieder daran zu erinnern, wie wir Menschen und das Leben wirklich funktionieren.

Wir leben von Innen nach Außen, von Moment zu Moment. 


Wir fühlen unser Denken.

Wir alle haben seperate Realitäten.

Unterschiedliche Realitäten.

Manchmal passt es und wir denken vielleicht in einem Moment das Gleiche, wie unser Gegenüber. Oder wir sind mit einem anderen einer Meinung und denken „wow, wir zwei das matched aber gut „- und doch, wenn wir mal ein wenig genauer hinschauen, kann das nicht wirklich sein.

Die Richtung mag stimmen, wir schauen in die gleiche Richtung und nehmen Dinge vielleicht ähnlich wahr.
Trotzdem werden wir sie nicht zu hundert Prozent als gleich wahrnehmen.

Warum? Weil wir einzigartig sind. Du. Ich. Und die anderen.

Wir alle sind Menschen und doch ist jeder von uns einzigartig. Jeder hat seinen individuellen Fingerabdruck und seine eigene Realiktät von Moment zu Moment.

Mehr Verbundenheit und Liebe ist immer möglich.

Aber auch wenn wir alle unterschiedliche Realitäten haben, können wir trotzdem eine gute Zeit miteinander verbringen.
Indem wir dahin schauen, was uns verbindet.

Wir fühlen immer Verbundenheit mit anderen, wenn wir uns ins Formlose begeben, in das nicht gelabelte.

Bewegen wir uns jedoch in Boxen, Schubladen oder anderen Formen, wie „nur so wie ich das sehe, ist es richtig“ , fühlen wir uns eher getrennt voneinander.

Sind wir offen und neugierig auf unser Gegenüber und wollen verstehen, wie der andere die Welt sieht und versteht, gibt es die Chance zu mehr Verbundenheit und Liebe.

Und letztendlich ist es doch das, was wir uns alle wünschen: Verbundenheit und Liebe mit anderen.

Mehr Liebe und Verbundenheit mit anderen zu erfahren ist immer möglich!

Dafür brauchst du keine speziellen Fähigkeiten. Es ist schon alles in dir angelegt.

Werde zum Autor deines Lebens.

Es lohnt sich die Aufmerksamkeit wieder mehr auf das zu richten, was du dir wirklich von Herzen wünscht und was dich inspiriert.
Auf das was du selbst in der Hand hast. Du kannst wieder zum Autor deines eigenen Lebens werden. Den Blick von Außen wieder nach Innen wenden.
Bei dir selbst beginnen, liebevoller, achtsamer und milder mit dir selbst zu sein. Jeden Tag aufs Neue der Freude und Inspiration folgen. Schritt für Schritt.

Je mehr du in diese Richtung gehst, desto eher wirst du merken, wieviel leichter dein Leben plötzlich wird. Wieviel freundlicher und bunter das Leben aufeinmal aussieht.
Und auf der anderen Seite viele Ärgernisse, worüber du dich früher vielleicht echauffiert und aufgeregt hast, plötzlich einfach mit einem Augenzwinkern und Schmunzeln weglächelst. ☺️

Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du ab sofort leichtfüßiger durch dein Leben spazieren kannst, mehr Genuss, Freude und Zufriedenheit verspürst, jeden einzelnen Tag – im Spiel des Lebens.

Glücklicher leben ist möglich.

Wenn du selbst gerade in einer Sackgasse feststeckst und mit Logik bisher noch nicht wirklich weiter gekommen bist, oder dich ständig im Kreis drehst, dann lass uns zusammen schauen, wie auch du dir das Leben kreieren kannst, was dich von Herzen inspiriert und erfüllt.
Ich freue mich, dich persönlich kennen zu lernen. Unsere Zusammenarbeit findet übrigens ganz entspannt und flexibel online statt – ganz egal, wo auch immer du gerade wohnst. Schreib mir gerne eine Mail unter: info@neuaufgestellt.de oder geh direkt auf den unteren Button.