Aufblühen in den Beziehungen

Hast du Lust in deinen Beziehungen zu anderen endlich wieder aufzublühen und nicht immer nur Ja zu sagen, obwohl du eigentlich Nein meinst? Hast du die Nase voll von Everybody`s Darling sein? Oder empfindest du dich immer öfter als viel zu nett gegenüber anderen?

Immer schön nett sein und Ja sagen.

Mit immer schön nett sein, Ja sagen und sich danach aber unwohl fühlen, kenne ich mich gut aus.
Das war in ziemlich vielen Lebensbereichen bei mir früher so. Um nicht zu sagen fast in allen.
Ich war sozusagen eine echte Ja-Sagerin, in der Partnerschaft, in der Familie und natürlich im Job.

Selbst in Freundschaften, oder wenn Bekannte mich um eine Gefälligkeit baten, kam das Ja schneller über meine Lippen, als ich nachdenken konnte.
Leider war das anschließende danach Gefühl oft schal und wenig stimmig.
Manchmal fühlte es sich auch wie ein Knoten im Bauch oder Kopf an.
Und immer schwingte wie ein Grundton die Frage „Warum hab ich nur Ja gesagt….?“ mit.

Im Nachhinein würde ich sagen, ich wusste nicht, wie man gut für sich selber sorgt und für sich selbst einsteht. Ich hatte es nie gelernt.

Zum anderen fehlte mir eine wesentliche Erkenntnis, wie das intelligente Prinzip Menschsein überhaupt funktioniert.

Das A und O für ausgeglichene Beziehungen.

Werfen wir mal einen Blick auf die Selbstfürsorge.
Selbstfürsorge ist das A und O
für ausgeglichene Beziehungen. Selbstfürsorge bedeutet eigentlich nichts anderes, als für sich selbst Sorge zu tragen und sich selbst gegenüber liebevoll zu sein.
Hört sich zugegebenermaßen erst mal leicht an, aber wir sind es so gewohnt, uns in unseren Beziehungen, vor allem wenn es um Lieblingsmenschen geht, im Service zu sein, Bitten zu erfüllen, sich um andere zu sorgen und uns zu kümmern.
Dabei verlieren wir uns jedoch oft selbst gerne aus den Augen, machen faule Kompromisse, oder muten uns zu viel zu.
Wer sagt schon auch gerne Nein zu anderen?

Aber gesunde Beziehungen zu führen, dazu gehört auch manchmal ein Nein zu anderen, weil es vielleicht ein liebevolles Ja zu sich selbst ist.

Die Auswirkungen von zu nett sein und zu schnell Ja sagen.

Schauen wir mal genauer hin:

Im Job, kommt es häufiger vor, bei denjenigen, die nicht gerne Nein zu anderen sagen, dass sie mehr arbeiten als andere. Vielleicht gehörst du da auch dazu?
Da gibt es z. B. die lieben Kollegen, die gerne mal den ein oder anderen Stapel rüberschieben, oder auch die Abteilungsleitung, Geschäftsleitung kommt vielleicht schnell mal noch mit einer zusätzlichen Bitte daher.

Na klar, würde man selbst auch gerne mal pünktlich in den Feierabend gehen wollen, oder im Urlaub das Handy ausschalten und nicht erreichbar sein, aber wenn die netten Menschen doch schon so höflich darum bitten, ob man das ein oder andere für sie fertig machen kann, und dann auch noch betonen, wie toll man das macht, wer kann da schon nein sagen.

Sie sind ja oft auch wirklich zuckersüß, die Bitten von den anderen. 😳😇😅

Im Service zu sein, oder zu geben ist grundsätzlich kein Problem.

Nur, wenn wir ständig über unsere eigenen Grenzen hinaus gehen. Dinge tun, die wir nicht tun wollen.
Mehr machen, als uns guttut.
Mehr in unsere Kalender reinquetschen, als wir überhaupt freie Zeiten zur Verfügung haben.
Dann entsteht ein Ungleichgewicht.

Gefolgt von diversen Gefühlen wie gefrustet sein, oder genervt, ärgerlich, gestresst, wütend, traurig und manchmal sogar leer bis hin zu ausgebrannt.
Oft sind wir noch zusätzlich gestresst darüber, dass wir wieder einmal nicht einfach mal Nein gesagt haben.
Dabei wissen wir doch ganz genau, dass es nur dieses Wort ist, mit den vier Buchstaben N E i N.

Ein Nein braucht keine Begründung.

Vielleicht haben wir sogar schon einmal gehört, ein Nein braucht keine Rechtfertigung, aber trotz all unseres Wissens, schaffen wir es nicht, unser Wissen dann auch wirklich umzusetzen und ein Nein dem Gegenüber zum Ausdruck zu bringen.

Und das bringt noch mehr Frust: Es zu wissen, aber nicht umsetzen zu können.

Mit innerer Klarheit zur Veränderung.

Gräme dich nicht weiter, auch wenn du jetzt gerade noch keine Lösung für dich selbst siehst.
Anstrengendes rumgrübeln um zu einer guten Lösung zu kommen, da ist nicht der Weg um endlich dein inneres Nein, in ein liebevolles Nein nach außen zu bringen.

Es geht anders. Leichter. Entspannter.
Es gibt etwas für dich selbst zu sehen, zu erkennen 💡👁️ , Zusammenhänge und Wirkungen zu verstehen.

Innere Klarheit und ein starkes Fundament sorgen ganz automatisch dafür, dass du dich immer wieder in Richtung Wohlbefinden und Resilienz navigierst, hin zu deiner ausgeglichenen Balance.⚓️

Die Macht der Gewohnheit.

Gewohnheitsmäßig kann es einfach sein, dass du schon so viele Jahre mit dem Ja zu anderen unterwegs bist, dass du das Ja nie infrage gestellt hast und es schon automatisiert bei dir abläuft, wenn dich jemand anderes um etwas bittet.

Ja, vielleicht war es früher auch schon so in deinem Elternhaus, oder wo du aufgewachsen ist und du hast oft einfach ja gesagt, um Liebe, Anerkennung und Akzeptanz zu bekommen, die du dir so sehr gewünscht hast.
Vielleicht auch in der Schulzeit, weil du die Konsequenzen, die ein Nein mit sich gebracht hätten, so nicht wolltest.

Als Kind ist es völlig normal und selbstverständlich, dass wir Ja sagen, um der Harmonie und des lieben Friedens Willen.
Wir sind in gewisser Weise ja von den Erwachsenen abhängig.

Als Erwachsene haben wir aber wieder den freien Willen, Nein zu sagen.
Und zwar ein Nein, aus freien Stücken heraus, ein Nein, aus Liebe zu uns selbst.

Die Dauerbelastung von nicht authentischen Ja`s

Ein Ja, was eigentlich ein Nein ist, führt dauerhaft zu gesundheitlicher Belastung, hoher Anspannung und Stress.
Bist du mit deiner Aufmerksamkeit immer bei dem anderen, machst du dich von den Reaktionen der anderen abhängig und wirst unfrei. Du legst deinen Focus darauf, etwas zu kontrollieren, was nicht in deiner Macht steht.

Reflexionsfragen, um einmal liebevoll für sich selbst nachzuspüren.

Das Nein im Job.
Hast du es eigentlich schon mal ausprobiert, im Job zu etwas nein zu sagen?
Zu den Kollegen, Mitarbeitern, dem Chef?
Was hält dich davon ab, es zu tun?
Angst?
Was wäre, wenn du gar keine Angst haben müsstest?

Das Nein in der Beziehung.
Was wäre, wenn du einmal bei einem bestimmten Thema zu deinem Partner(in) nein sagst?
Gibt es da eine Angst, vielleicht auch nur unbewusst, verlassen zu werden?
Aber auf welchem Fundament wäre diese Beziehung dann aufgebaut?
Ist es eine Beziehung auf Augenhöhe, im Gleichgewicht, respektvoll und wertschätzend, oder ist es lediglich eine Beziehung auf der Basis von Abhängigkeiten geprägt?

Das gilt im Übrigen nicht nur für die Partnerschaften, sondern auch für alle Beziehungen.
Freundschaften, Kinder, Eltern, Geschwister, Bekannte, Nachbarn, Fremde,…

Was wäre, wenn du zu deinem Kind, deinen Geschwistern, Eltern nein sagst? Zu deiner Freundin?
Was würde dann passieren?
Würden sie dann schmollen, wären sie beleidigt, reden nicht mehr mit dir?

Aber stimmt das auch? Ist das wirklich wahr?

Interpretationen, Vermutungen und Ergebnisse.

Oft interpretieren wir so viel mehr in den Ausgang hinein, als nötig. Wir malen uns die Szenarien schon in unserem Kopfkino in allen möglichen Facetten aus. Wie die Geschichte ausgehen könnte, wie der andere mal wieder reagieren wird, schließlich haben wir da ja schon die letzten Male so unsere Erfahrungswerte gesammelt.

Aber Fakt ist, wir haben überhaupt gar keine Ahnung.
Denn wir wissen nicht, wie der andere sich in diesem Moment verhalten wird.
Es ist und bleibt Zukunftsmusik.

Lediglich eine Vermutung, die die Zukunft betrifft, aber auf der Basis von vergangenen Erlebnissen beruht.

Natürlich kannst du, wenn es tatsächlich dann so eintrifft, wie du es dir vorher vorgestellt hast, mit dem Argument kommen: „Siehst du, ich hab`s ja gleich gewusst, wenn ich mal nein zu XY sage, dann passiert dies und das….“

Aber die Tatsache ist, dass du genau mit dieser Schwingung in dieses Gespräch hineingegangen bist.
Mit großer Wahrscheinlichkeit unterbewusst, aber deine Intention war, dass du dein Ausgangsergebnis aufrechterhalten hast, also quasi mit dieser Befürchtung in das Gespräch gegangen bist. Kein Wunder, dass es auch dann so eintrifft, oder?

Gehst du aber offen und neugierig in das Gespräch hinein, mit der Intension, keine Ahnung wie es ausgeht, alles ist möglich und noch aus dem Herzen heraus zu dem anderen sprichst, fällt das Ergebnis mit Sicherheit ganz anders aus.
Die Intention ist immer entscheidend.💗

Du tust es nicht gegen den anderen, sondern für dich. Aus Liebe für dich.

Fakt ist, wenn du immer wieder Ja sagst, und dich dabei innerlich wieder verbiegen musst, hat es früher oder später Auswirkungen auf dein seelisches und körperliches Wohlbefinden und macht auf Dauer krank!

Hätte ich früher gewusst, wie alles zusammenhängt und zu verstehen ist, wäre mir viel Leid, Schmerzen, Daueranspannung und Stress erspart geblieben.
Was habe ich mich gequält, mit schlimmen schmerzvollen Hauterkrankungen, Migräneattacken und diversen anderen Symptomen, bis kurz vor einem Burn-Out.
Nur weil ich es jedem ständig recht machen wollte und immer Harmonie und Frieden um mich herum brauchte, damit ich mich wohlfühlte. Ich war ständig damit beschäftigt, Kontrolle über etwas zu bekommen, was ich nicht kontrollieren konnte.

Erst als ich die innere Klarheit hatte über die Zusammenhänge und lernte, wie man Schritt für Schritt sein inneres Fundament aufbaut und stärkt, konnte ich immer mehr zu mir selbst stehen. Die Symptome wurden endlich weniger und manche verschwanden sogar komplett. Freude und Zufriedenheit kam in mein Leben zurück.

Das Beste daran aber ist, ich bin innerlich frei. Heute weiß ich, wie ich mich selbst wohlfühlen kann, unabhängig was mein Gegenüber gerade macht, oder wie die äußeren Umstände gerade sind.

Jeder sollte am Besten schon in der Schule lernen, wie man zuerst Ja zu sich selbst sagt.
Wir hätten weniger Verwicklungen, Verstrickungen und Konflikte in unseren Beziehungen und vor allem könnte jeder er selbst sein.

Loslassen, weglassen, was beschwert und sich einlassen auf den eigenen Rhythmus und das eigene Tempo.
So wirst du wieder glücklicher, innerlich frei und zufriedener und deine Beziehungen werden so viel entspannter.

Denk immer daran, ein liebevolles Nein tust du nie gegen den anderen, sondern für dich. Aus Liebe für dich.

Jenseits des Leidens wartet dein Glück. Freude und Zufriedenheit.

In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen viele sonnige Begegnungen im Innen und Außen.🫶

Alexandra Rosit-Hering

„Der kluge Weg sich selbst treu zu bleiben und frei zu sein, ist eine starkes Fundament und eine gute Verbindung zu sich selbst.“

Willst du auch zukünftig mehr Ja zu dir selbst sagen können? Dich weniger verbiegen müssen und mehr zu dir selbst stehen können?
Überflüssiges, einengendes und Belastendes loslassen? Wünscht du dir ein ausgeglicheneres und zufriedeneres Leben, entspannte Beziehungen?
Möchtest du dein inneres Fundament aufbauen und stärken, um ganz automatisch dich wohler zu fühlen und resilienter bei Herausforderungen zu reagieren?

„Entspannter und glücklicher zu leben ist jederzeit möglich.“

Egal wer du bist, oder wie kompliziert dir dein Leben auch gerade erscheinen mag, glücklicher und erfüllter zu leben ist jederzeit möglich, auch für dich!

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