Entspannt hören:)
Ein Spaziergang, anders als gedacht
Neulich, an einem dieser trüben Übergangstage, versprach der eine Morgen endlich mal wieder Sonne.
Ich hatte einige Termine erledigt, zog mich um und freute mich auf meine Laufrunde. Ich wollte Vitamin D tanken und richtig fett Sonne genießen.
Doch kaum war ich losgelaufen, zogen dunkle Wolken auf.
Der Himmel, eben noch hell, wurde plötzlich grau. Und dann: Regen. Wind. Sturm.
Einen kurzen Moment war ich genervt. Ich wollte doch einfach nur ein bisschen Sonne tanken, Wärme, Vitamin D für die Seele, aber stattdessen bekam ich nun das Programm: Wind, Kälte und Regen.
In diesem Moment hatte ich die Wahl zwischen:
Umdrehen und auf besseres Wetter warten – oder einfach weitergehen.
Und ich traf die Entscheidung und ging weiter – und zwar mit der inneren Haltung: Ich nehme es jetzt, wie es gerade ist.
Die Stürme des Lebens – und was sie uns lehren
Während des Laufens merkte ich, wie gut mir das tat.
Dieses Nass in meinem Gesicht, dieses Kühle.
Nicht, weil mir Regen so wirklich viel Spaß macht, vor allem nicht, wenn es draußen kalt ist –
sondern, weil ich immer wieder fasziniert bin – wie wir Menschen die Welt wahrnehmen.
Wir erfahren die Welt von Innen nach Außen –
und nicht umgekehrt.
Und in diesem Fall, dass es eben nicht das Wetter ist, das entscheidet, wie wir uns fühlen.
Es ist immer unsere innere Haltung dazu.
Bin ich innerlich entspannt oder neutral, oder gut drauf – kann ich Regen, Wind, Sturm, Schnee, Sonne, … – alles mögliche hinnehmen, wie es gerade kommt.
Bin ich hingegen in einer niedrigen Stimmungsfrequenz, sprich – nicht so wirklich gut drauf, kann jedes Wetter, wirklich jedes Wetter zur Zumutung werden.
Und dann geht das Geschnatter auch schon los, im Kopf:
Warum passiert das jetzt?
Warum denn schon wieder ich?
Warum überhaupt ?
Und sowieso und mimimi…und Blabla…
Doch wenn ich mir erlaube, einfach da zu sein, in diesem Moment – in diesem Augenblick, ohne Erwartung, wie etwas sein müsste, ohne zu bewerten – dann kann selbst ein Regenspaziergang zum Erlebnis werden. Lebendig und echt.
Vielleicht ist das eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir kultivieren können und zwar:
Mit dem Fluss des Lebens zu gehen, statt immer wieder dagegen anzukämpfen.
Wenn Gedanken uns den Moment rauben
Es lohnt sich immer wieder, ins Jetzt zurückzukehren. Denn der einzige Moment, der wirklich real ist und zum gestalten ist, ist dieser hier, Jetzt gerade.
Was aber die meiste Zeit passiert, dass wir uns oft verlieren – in der Zukunft, in all den Was-wäre-wenn, oder wir tragen die alte Geschichten noch mit uns herum, die schon längst vorbei sind. Vergangenheit.
Wie der Mann letztens, der mir gerade vom Bahnhof entgegenlief. Es war dunkel und er suchte sein Hotel, nach einer anstrengenden Zugfahrt. Er fragte mich nach dem Weg des Hotels und gleichzeitig erzählte er ärgerlich und gefrustet „Nie wieder fahre ich mit der Deutschen Bahn!, Vier Stunden stehen, die Züge ausgefallen, alles schiefgelaufen!“
Ich hörte ihm zu und dann fragte ich ihn leise:
„Aber sehen Sie was – das ist alles schon passiert, schon vorbei!
Was wäre, wenn Sie jetzt einfach nach vorn schauen?
Ihr Hotel wartet bereits auf Sie, und ich weiß, dass es ein schönes Schwimmbad hat. Vielleicht geniessen Sie gleich ein köstliches Essen oder Getränk, endlich Ruhe, einen schönen Sitzplatz, oder einen entspannten Saunabesuch?“
Er hielt inne und sagte:. „Stimmt, Sie haben ja Recht mit dem nach vorne zu schauen.“
Und dann, fast automatisch schob er hinterher: „Hoffentlich haben wir überhaupt ein Zimmer bekommen.“
Wir schauten uns an und lachten. Denn auch das ist typisch für uns Menschen: Kaum ist die eine Sorge vorbei, wartet schon die nächste auf uns. Wir sind einfach richtig gute Meister darin uns Sorgen zu machen.
Das Leben passiert – auch ohne Plan.
Wir planen so gerne. Wir glauben, das Leben müsste einem Drehbuch folgen, aber das tut es selten.
Das Leben passiert –
während wir Pläne machen.
Und manchmal ist das gar nicht weiter schlimm.
Wenn ich mal zurückschaue, dann waren die größten Wendepunkte in meinem Leben genau die, die nicht geplant waren.
Momente, in denen etwas anderes kam als gedacht – und ich teilweise sogar lernen musste, loszulassen.
Heute weiß ich:
Je mehr ich versuche, das Leben kontrollieren zu müssen, desto enger wird es und unfreier fühle ich mich.
Je mehr ich mich hingegen einlasse, auf den Fluss des Lebens, desto freier fühle ich mich und desto reichhaltiger kommt mir mein Leben vor.
Perfektion ist eine Illusion – das Leben ist bereits unperfekt schön
Manchmal, wenn ich Reportagen aus anderen Ländern sehe, muss ich wirklich schmunzeln…
Da stehen Menschen in Zügen, dicht gedrängt, mit Hühnern und anderen Tieren, mit großen Taschen, mit Kindern – und trotzdem lachen sie.
Sie nehmen das Leben, wie es kommt.
Wann haben wir verlernt, das Unperfekte zu lieben?
Wir sind so sehr darauf konditioniert worden, dass alles reibungslos laufen muss – dass jeder Fehler, jede Abweichung, schon Stress auslöst.
Dabei liegt die eigentliche Lebendigkeit genau dort: Im Ungeplanten. Im Nichtperfekten. Im Leben selbst.
Die Freiheit, wie du die Welt betrachtest
Es gibt diesen stillen Moment, in dem man erkennen kann: Nicht das Leben an sich stresst dich, sondern, wie du darüber denkst und etwas bewertest.
Ob du den Regen als Zumutung siehst – oder als Einladung, deine Sinne zu öffnen.
Ob du die Zugverspätung als Katastrophe empfindest – oder als Chance, mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Wir haben immer wieder die Wahl,
wie wir auf die Herausforderungen des Lebens reagieren wollen: Das ist Freiheit pur.
Auch ich kenne viele turbulente und stürmische Herausforderungen, die alles andere als „rosarot“ waren.
Wenn du mehr darüber erfahren willst und ich wie aus diesen Krisen Wendepunkte gemacht habe, buch dir ein Klarheitsgespräch.
(Nur mal so am Rande, grob umrissen…
da gab es diverse Verluste und Trennungen zu verarbeiten, da gab es ein instabiles ungesundes Prägungssystem – dass mich geprägt hat auch in meinen nachfolgenden Beziehungsmustern)
Aber jedes Mal, wenn ich mich bewusst dafür entschieden habe, hinter die Kulissen zu schauen, was da gerade wirklich vor sich geht – und weiterhin zuversichtlich zu bleiben, egal wie trüb es jetzt gerade aussieht und offen zu bleiben, statt innerlich zuzumachen – wurde mein Leben wieder leichter und schöner.
Das hilft mir auch heute noch, wenn mal wieder eine unvorhergesehene Herausforderung an meine Tür klopft!
Das Leben ist ein Tanz – aber du entscheidest, wie du tanzt
Ich merke für mich immer mehr: Je mehr ich dem Fluss des Lebens folge, mich mehr treiben lasse, weniger eng und dogmatisch in meinen To-do Listen oder in meinen gedankenlichen Konzepten verharre - desto lebendiger und verbundener fühle ich mich.
Nicht, weil plötzlich alles einfach ist. Nein!
Sondern, weil ich einfach aufhöre, mich gegen das zu stemmen, was gerade ist.
Wir können den Sturm nicht verhindern, der vielleicht gerade aufgezogen ist –
aber wir können lernen, im Sturm zu tanzen.
Mit Gummistiefeln, in Wanderschuhen, oder barfuss, oder wie auch immer…
Die Wahlfreiheiten
Wir haben viel mehr Wahlmöglichkeiten, oder Wahlfreiheiten, als wir oft glauben.
Selbst in den kompliziertesten Beziehungen, wo es immer wieder die gleichen Konflikte gibt, oder wir noch in alten ausgedienten Muster unserer Kindheit leben und denken:
Ich muss doch jetzt funktionieren. Ich hab doch jetzt ja gesagt.
Nein, du musst nichts! Du darfst fühlen, was du gerade fühlst.
Du darfst Grenzen setzen, wenn du denkst, du brauchst gerade mehr Raum und Zeit für dich.
Du darfst offen und neugierig bleiben, auch wenn du Angst hast.
Nichts ist in Stein gemeißelt. Leben passiert von Moment zu Moment und wir erfahren das Leben immer von Moment zu Moment.
Nur weil du irgendwann einmal zu irgendetwas oder irgendjemand Ja gesagt hast, kann es heute ein Nein sein.
Oder wie ich letztens in dem Buch „Nö“ von Maike Schöfer gelesen habe:
Auch ein verspätetes Nein – ist ein Nein.
Das bedeutet nichts anderes, als dass, wenn mir wieder mal zu schnell ein Ja gewohnheitsmäßig über die Lippen gekommen ist – und ich hinterher aber spüre, das fühlt sich irgendwie nicht richtig an – zu wissen, ich kann jederzeit zurückrudern.
Nur weil ich einmal Ja gesagt habe, gilt dieses Ja nicht für immer und ewig!
Also wenn du auch eher zu den „People-Pleasern“ gehörst, „everybody`s darling sein“ – und es nicht mehr sein willst – dann sei dir jetzt bewusst: Es ist nichts in Stein gemeißelt.
Vielen meiner Kundinnen geht es so, und ich kenne das auch gut aus meinem Leben, dieses jahrelange JA sagen, wegen dem Friede-Freude-Eierkuchen Harmonie Gefühl.
Dieses „JA mach ich“, zu wem auch immer – aber plötzlich merkt man, dass fühlt sich schon lange nicht mehr richtig an.
Die Kunst ein gutes Leben zu führen ist immer wieder zu schauen, was will ich denn eigentlich?
Was will ich jenseits diesem ganzen Gewohnten oder Alltagsgedöns?
Was will ich jenseits dieser Rollen, die ich Tag für Tag bespiele?
Und was wäre, wenn ich egal, was ich tue, gar nichts falsch machen kann?
Entdecke dein Fundament.
Es braucht nicht noch mehr Wissen, sondern die Bereitschaft wieder mehr ins Spüren zu kommen.
Vom Kopf ins Herz. Ins fühlen, in einen Raum von Nichtwissen einzutreten. Nach Innen lauschen und zu schauen, was sowieso schon längst in dir ist.
Wenn du beginnst mehr nach innen zu hören und zu spüren, dir wieder mehr auf diese Weise begegnest, dann lässt das Dauergrübeln, Analysieren und es jedem recht machen müssen nach – und du kommst endlich wieder mehr bei dir selbst an.
Vielleicht ist das Wesentliche, nicht mehr herauszufinden, wer du sein solltest, müsstest – sondern viel eher zu schauen, wer du schon längst bist, wer du sein möchtest und wie du dem Leben begegnen willst, auch wenn es dich herausfordert.
Passend dazu noch eine kleine Geschichte
Der alte Gärtner und der Garten
Es war einmal, ein alter Gärtner, der seinen kleinen Garten über alles liebte.
Jeden Tag ging er hinaus, kümmerte sich um jede Pflanze, kannte ihre Eigenheiten, ihren Lieblingsplatz im Licht, die Art, wie sie wuchs, wenn der Regen kam.
Eines Abends zog ein Sturm auf. Er tobte heftig, riss Äste nieder, zerdrückte Blumen, spülte Erde fort.
Als der Gärtner am nächsten Morgen hinaustrat, war alles ein einziges Chaos.Ein Nachbar kam vorbei, schüttelte den Kopf und sagte: „Oh Gott, wie furchtbar, all deine Arbeit – in einer Nacht zerstört.“
Der alte Gärtner schwieg.
Dann ging er in die Mitte des Gartens, sah sich um und antwortete leise: „Der Sturm hat nur genommen, was keine Wurzeln hatte. Jetzt sehe ich, was wirklich bleiben will.“Er begann, die Erde zu lockern, gebrochene Zweige abzuschneiden und setzte neue Samen in den Boden.
„Jeder Sturm“, sagte er, „macht den Boden weicher, danach wächst das Leben oft tiefer.“
Vielleicht ist das genau der Punkt: Nicht jeder Sturm will uns etwas nehmen. Manche kommen, um uns zu zeigen, was in uns wirklich trägt und ein festes Fundament ist. Wer lernt, im Regen zu stehen, wird irgendwann spüren – auch das ist Leben.
Einladung zum reflektieren und nachzuspüren:
Was in meinem Leben hat wirklich Wurzeln oder ein Fundament und was besteht nur noch aus Gewohnheit?
Wo versuche ich noch festzuhalten, obwohl es längst Zeit wäre, Platz für etwas Neues zu schaffen?
Und was, wenn der nächste Sturm gar nicht gegen dich arbeitet – sondern für dich?
Ich hoffe, du nimmst einen Gedanken mit, der dich erinnert, wie stark du eigentlich schon bist – und dass es möglich ist, ein Leben zu führen, das wirklich authentisch ehrlich zu dir passt.
Veränderung braucht keinen Knall, sondern einfach nur einen ehrlichen ersten Schritt und vielleicht ist der genau jetzt.
Wenn du das Steuer wieder selbst übernehmen willst
Wenn du beim Lesen oder hören vielleicht gespürt hast, dass das Leben eigentlich viel zu kostbar ist,:
-
- um weiter nur im Autopilot-Modus zu funktionieren,
- oder ständig nur Beifahrer zu sein,
- ein „People-Pleaser“ oder „everybody`s darling“ zu sein,
- um dich von alten Konditionierungen immer noch ausbremsen, klein halten, oder antreiben zu lassen
Oder dir gerade die Orientierung und innere Klarheit fehlt, wie du mit einer aktuellen Herausforderung am besten umgehen kannst –
Dann lass uns zusammen schauen, wie auch du dich innerlich wieder neu aufstellen kannst: Für ein Leben, das dich wirklich berührt, nährt, inspiriert und erfüllt.
Ein Leben, in dem du mit mehr Vertrauen, innerer Klarheit und Leichtigkeit deinen eigenen Weg gehen kannst – authentisch, ehrlich, echt.
Glücklicher und entspannter zu leben ist möglich – auch für dich. 🌿
Ich arbeite übrigens ganz umkompliziert telefonisch oder online, oder verabreden uns zu einem speziellen VIP Retreat.
Ich freue mich dich persönlich kennenzulernen.

Alexandra Rosit-Hering Neuausrichtungsmentorin für mehr Klarheit & innere Balance im Leben
Bist du bereit, den ersten Schritt zu gehen? Dann buch dir hier dein Klarheitsgespräch mit mir. Ich arbeite übrigens ganz entspannt und flexibel telefonisch oder online – egal, wo auch immer du auf dieser Welt wohnst, wir können ganz unkompliziert miteinander sprechen.
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