Der kleine, feine Unterschied-glücklicher leben. - 24.01.21, 18.37

Der kleine, feine Unterschied, um leichter und glücklicher zu leben.

Im Kindesalter haben wir nicht die Möglichkeit eigenverantwortlich zu handeln. Wir sind abhängig von unserem Gegenüber, unseren Beziehungen, unserem Umfeld.

Unsere größte Priorität ist es geliebt und angenommen zu werden. Dafür tun wir fast alles, um unseren Eltern oder unserem nächsten Umfeld zu gefallen.
Selbst wenn es vielleicht von Außen betrachtet völlig absurd erscheint, wir vielleicht sogar emotionalen oder körperlichen Missbrauch erlebt haben.

In der Regel tun wir als Kinder alles, um möglichst unversehrt und gut in unseren Beziehungssystemen zu leben.

Dafür ziehen wir verschiedenste Kostüme an, verkleiden uns immer wieder neu, spielen wie Statisten in verschiedensten Theaterstücken und Episoden mit:

All das, um Liebe und Anerkennung zu bekommen. Akzeptanz, Wertschätzung und ein Zugehörigkeitsgefühl zu erfahren.

Wir verlieren uns selbst aus den Augen, durch jahrelanges Angepasstsein.

Durch die jahrzehntelange Ausübung einer Statistenrolle haben wir uns bestens konditioniert und gelernt, uns in unseren Beziehungen zu anderen immer wieder neu anzupassen.

Dabei haben wir jedoch oftmals etwas Wesentliches aus den Augen verloren, uns selbst.
Die Person, die wir in unserem tiefsten inneren Kern sind. In unserer Einzigartigkeit und Individualität.

Die natürliche Verbindung zu unserem höheren Selbst, zu unserer inneren Weisheit oder auch als innerer Kompass bekannt, geht verloren.

Dafür sind wir abhängig in unseren Beziehungen zu anderen. Konflikte und Enttäuschungen sind vorprogrammiert.

Was übrig bleibt, ist ein ständiges Reagieren auf das Außen.

Was übrig bleibt, wenn wir von den Launen unseres Gegenübers abhängig sind, ist ein ständiges reagieren, tun oder erfüllen müssen.

Fühlen wir keine Verbindung mehr zu uns selbst, zu unseren inneren Bedürfnissen, Wünschen und Werten, bleibt nur noch ein Reagieren auf das, was kommt.

Und von Außen kommt manchmal so einiges an Herausforderungen auf uns zu…Was, weiß man vorher nie so genau…
Manchmal sind die Herausforderungen klein und eher unwichtig.
Manchmal sind es aber auch grosse und heftige Ereignisse, die uns belasten und überfordern.
Oftmals kommen sie auch plötzlich, oder ganz unverhofft.

Entspannter und erfüllter in Beziehungssystemen leben 👉

Das ewige Etwas-Tun-Müssen-Gefühl stresst und belastet die Gesundheit.

Das Handy klingelt. Erster Impuls, da muss ich rangehen.
Eine SMS, WhatsApp oder Telegram Nachricht trifft auf deinem Handy ein. Erster Impuls, ich muss gleich antworten.
Du arbeitest konzentriert am Computer und eine E-Mail trifft ein. Erster Impuls, ich muss gleich reagieren.
Dein Gegenüber stellt dir eine Frage oder hat eine Bitte. Erster Impuls, ich muss sofort etwas dazu sagen oder etwas tun.

Dabei vergessen wir eins, zuerst bei uns zu schauen!

Musst du sofort reagieren, wenn es just in diesem Moment nicht für dich passt?
Musst du jetzt in diesem Augenblick das Telefonat abnehmen oder beantworten, obwohl du vielleicht bei der Arbeit bist, beim Einkaufen, mit einer Freundin unterwegs, beim Spazieren gehen, beim Kochen, …?
Musst du sofort reagieren, obwohl du gerade keinen zeitlichen Puffer hast, dich vielleicht unwohl fühlst oder einfach keine Lust hast.
Musst du alles immer jetzt und sofort entscheiden???!

Du kannst, aber du musst nicht!

Das ist der kleine, aber feine Unterschied zu damals.

Du kannst, du darfst, du willst, du möchtest, ABER müssen musst du gar nichts!

Ausser atmen vielleicht. Denn dein Atem hält dich am Leben.;-)

Du kannst immer und ständig überall verfügbar sein. Alles stehen und liegen lassen für andere, dir selbst untreu sein, aber du musst es nicht!

Das ewige Etwas-Tun-Müssen-Gefühl oder einfach immer wieder nur auf etwas von Außen reagieren hebt deinen Stresspegel merklich nach oben, beeinflusst dein Wohlbefinden und belastet auf Dauer deine Gesundheit.

Eigenverantwortung übernehmen, statt in Abhängigkeiten zu leben.

Die gute Nachricht, du kannst Abhilfe schaffen! Jetzt gleich für dein eigenes Wohlbefinden sorgen, denn du bist nicht mehr das kleine Mädchen, oder der kleine Junge, der auf die Hilfe eines Erwachsenen angewiesen ist.

Du bist nicht mehr auf das Wohlwollen oder Verständnis deiner Mutter oder deines Vaters angewiesen.
Du braucht auch nicht mehr die Zustimmung deiner Großeltern oder das Abnicken einer anderen nahestehenden Person, um dein heutiges Leben frei nach deinen Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können.

Du bist eine erwachsene Person, die eigenverantwortlich denken, fühlen und handeln kann.

Du besitzt die Freiheit, alle Angebote, die man dir in deinem Leben unterbreitet, anzunehmen, aber auch ganz klar abzulehnen.

Du darfst JA sagen, aber auch NEIN!

Du bist die Kapitänin oder der Kapitän deines Schiffes. Du bestimmst ganz alleine, ob du dich weiterhin voller Ängste, Zweifel, Sorgen oder anderen Belastungen einfach nur stressen lässt, wie ein Fähnchen im Wind fremdbestimmt hin und her treiben, oder ob du selber die Richtung deines Weges bestimmst.

Selbst entscheiden, statt fremdbestimmt nur zu reagieren.

Du musst nicht weiter verschiedenste Rollen einnehmen, die mit deinem wahren Naturell, deinen Bedürfnissen, Werten und Wünschen nichts zu tun haben. Du kannst, aber du musst nicht!
Das ist der kleine, aber feine Unterschied zwischen einem selbstbestimmten und fremdbestimmten Leben.

Kann. Darf. Will. Möchte aber nicht müssen.

Vor allem, wenn es um ein Verbiegen oder Unterdrücken der eigenen Gefühle, Bedürfnisse, Werte oder Wünsche geht.

Sagst du JA, aber fühlst innerlich doch ein NEIN ist es wie eine Selbstverletzung. Jedes Mal Mal aufs Neue.

Niemand sollte sich selbst verletzen müssen, um von anderen geliebt oder anerkannt zu werden, oder um irgendwo dazuzugehören.

Schenke dir lieber von nun an selbst diese Liebe und Wertschätzung, damit liegst du auf der sicheren Seite!

Niemand kann sie dir jemals wieder wegnehmen. Deine Liebe zu dir selbst ist an keine Bedingungen geknüpft und gleichzeitig machst du dich völlig unabhängig und frei von anderen.

Deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und Glück.

Du musste es niemand anderem mehr Recht machen, aber du solltest es unbedingt einer Person Recht machen: Dir!
Sei gut zu dir selbst, sei achtsam mit dir. Sorge gut für dich, für deine geistige, seelische und körperliche Gesundheit. Dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit.
Das wäre doch ein guter Anfang, oder?

Werde zur Regisseurin deines eigenen Lebens, statt weiterhin nur als ein Statist zu funktionieren. Mach dein Ding.

Selbstbestimmt leben.

Lass nicht fremd über dich und dein Leben bestimmen, von deinem Partner(in), deiner Mutter, deinem Vater, deinen Kindern oder Patchwork-Kindern, deinen Schwiegereltern oder Schwiegerkindern, oder irgendeinem anderen Familienmitglied, wenn es dir gegen den Strich geht.

Lass nicht fremd über dich bestimmen, von Lieblingsmenschen, Freunden, Bekannten, oder einer anderen Person aus deinem Umfeld, wenn du was ganz anderes möchtest.

Lass nicht weiter fremd über dich bestimmen, wenn du in deinem tiefsten Inneren eine ganz anderes Bild hast, von einem schönem Leben.

Nimm dir die Freiheit.

Nimm dir die Freiheit und die Zeit erst einmal nachzudenken. Nachzuspüren, wenn etwas von Außen auf dich zukommt, anstatt einfach nur einer alten Gewohnheit oder einer überholten Konditionierung zu folgen.

Werde zu einer selbstbestimmten Gestalterin deines eigenen glücklichen und erfüllten Lebens und geh von nun an deinen Herzensweg.