Entspannt hören:)
Ich begleite Menschen im Coaching, Training oder Mentoringprogrammen die gerade, oder schon länger in einer Sackgasse feststecken und sich neu aufstellen wollen. Die Themen der Sackgassen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.
Der eine steckt vielleicht in einer Beziehungskrise, weil er verlassen worden ist und nicht darüber hinwegkommt.
Ein anderer wünscht sich eine liebevollere Beziehung auf Augenhöhe, befindet sich aber zur Zeit in einer komplizierten Partnerschaft mit viel Streit und Konflikten. Bei dem nächsten dreht es sich vielleicht um den Job. Ein anderer möchte gerne abnehmen, mehr Geld haben, eine bessere Beziehung zu seinen Kindern, oder einem anderen Lieblingsmenschen, seine Sucht endlich loswerden. Der nächste sucht Inspiration und Entwicklungshilfe bei einem neuen Projekt, der Wunsch nach mehr Gesundheit und Vitalität, ein leichteres Leben, was auch immer…
Jeder von ihnen wünscht sich Veränderung, hat seine eigenen Wünsche und Ziele im Kopf und doch gibt es etwas jenseits der individuellen Vorlieben und warum manche ihre Ziele erreichen und manche nicht.
Warum schaffen es manche Menschen mit der Veränderung und manche nicht? Woran könnte das liegen?
Ich habe mehrere ehemaligen Klienten dazu interviewt, mein eigenes Leben rückblickend nochmal durchleuchtet und dabei haben sich 5 Zutaten herausgestellt, die sehr hilfreich sind, um Veränderung in Gang zu bringen und sich das zu manifestieren, was man sich wirklich wünscht.
Zutat 1, um Veränderung in Gang zu bringen: Das eigene Engagement.
Es braucht eine gewisse Bereitschaft:
- nicht länger leiden zu wollen.
- in sich selbst zu investieren, an Zeit, an Geld.
- Gewohntes über Bord zu werfen und loszulassen
Es braucht eine gewisse Bereitschaft:
- zur Selbstreflexion
- Offenheit und Neugierde
- eine gewisse Lernbereitschaft
- Geduld
- Vertrauen
- ein bisschen Mut
Es ist wie ein inneres „Ja, ich will“. Ja ich will diese Veränderung unbedingt!
Aber das kommt weniger aus dem Kopf, sondern eher aus dem Herzen.
Zutat 2, um Veränderung in Gang zu bringen: Dranbleiben.
Wenn das innere Ja da ist, ist man meist erstmal voll motiviert. Die Laune steigt, es läuft eine Weile gut und dann fällt die Kurve plötzlich ab.
Der Rückfall droht…
So wie vielleicht bei einer Diät, die plötzlich nicht mehr fruchtet, weil man auf einer Party schwach wird, alles möglich isst, worauf man die letzten Tage verzichtet hat und dann war`s das …
Man einfach weiter, wie vor dem Veränderungswunsch.
Das alt Vertraute hat sich wieder breit gemacht.
Viele kennen das vielleicht auch von Fitnessstudios. Man meldet sich hochmotiviert an, ist am Anfang völlig gepackt und plötzlich geht man nicht mehr hin. So ist das bei vielem, wenn wir etwas Neues in unser Leben bringen wollen.
Die guten Vorsätze können wieder schnell vergessen sein, wenn wir Jahre oder Jahrzehnte in einer bestimmten Richtung unterwegs waren und plötzlich eine neue andere Richtung einschlagen.
Dann kann es gut sein, dass wir schnell wieder in unsere alten Gewohnheiten und alten Muster zurückverfallen.
Manchmal schneller, als wir gucken können.
Aber ist das ein Problem, ein Rückfall zu erleiden? Nein!
Der Rückfall an sich ist nicht das Problem, sondern was wir daraus machen.
Die meisten machen etwas mit dem Rückfall und zwar: Stundenlanges beschäftigen.
Ein kleines Kind was laufen lernt, fällt hin und steht wieder auf.
Es fällt hin und steht wieder auf.
Es fällt hin und steht wieder auf.
Es kümmert sich nicht um den Rückfall. Es macht einfach weiter – immer und immer wieder.
Es fällt hin und steht wieder auf.
Weil es noch nicht so in seinem persönlichen Denken verfangen ist, funktioniert es auf ganz natürliche Art und Weise.
Die meisten jedoch, die einen Rückfall erleben, verurteilen sich.
Warum bin ich wieder so schwach geworden?
Alle andere verstehen wie das Leben funktioniert, nur ich nicht.
Andere sind so erfolgreich, die schaffen alles, was sie sich vornehmen.
Mit mir stimmt was nicht.
Ich bin einfach nicht gut genug.
was auch immer…
Selbstkritik obendrauf, das ist das Problem, nicht der Rückfall.
Ein bisschen ist es so, als würde man versuchen beim Kochen ein verbranntes Gericht wieder in seinen Ursprungszustand zurückzubekommen.
Aber sind wir doch mal ehrlich, wir können alles mögliche versuchen und doch wird das angebrannte Essen irgendwie immer ein bisschen angebrannt schmecken, oder?
Also warum etwas mit dem Angebrannten tun, wenn man eigentlich etwas völlig anderes will?
Die meisten beschäftigen sich mit dem, was sie nicht wollen, statt mit dem, was sie wollen.
Das Kind will laufen lernen, also versucht es das immer wieder, auf natürliche Art und Weise.
Es versucht es so lange bis es irgendwann läuft. Es kümmert sich nicht um all die Fehlversuche, die es vielleicht in den letzten Stunden, Tagen und Wochen erlebt hat.
Ein schönes Beispiel um einfach immer wieder einen Versuch zu wagen.
Zutat 3, um Veränderung in Gang zu bringen: Mikro-Schritte, statt Makro-Schritte.
Das Ziel ist klar, wir haben es vor den Augen und dann geht man los.
Hält die innere Motivation nicht konstant an oder nur mit viel Mühe und Druck, Anstrengung oder Vollgas, dann sieht es wieder so aus, als würde es an der eigenen Person liegen, dass man einfach zu unfähig ist seine Wünsche und Ziele zu realisieren.
Aber das ist völliger Blödsinn. In den meisten Fällen sind die Wünsche und Ziele so groß, dass sie oft utopisch sind, sie in kürzester Zeit zu erreichen.
Wir machen die Ziele zu groß und geben ihnen zu wenig Zeit.
Wenn du den Mont Everst besteigen willst, wirst du das mit ziemlicher Sicherheit auch nicht von jetzt auf gleich können.
Du bereitest dich vor. Du trainierst vielleicht deinen Körper und deinen Geist in mehreren Etappen.
Wenn du eine neue Sprache lernen möchtest, passiert es mit warscheinlich auch nicht von jetzt auf gleich.
Nichts anderes ist es bei einem anderen Wunsch oder Ziel.
Nicht die Ziele an sich sind das Problem, sondern die Ungeduld, dass wir sie innerhalb kürzester Zeit erreichen wollen.
Lieber jeden Tag kleine Schritte in die neue Richtung gehen, denn der stete Tropfen höhlt den Stein.
Zutat 4, um Veränderung in Gang zu bringen: Hinter den Kulissen.
Wenn wir verstehen was hinter den Kulissen vor sich geht, damit meine ich, wie unser Gehirn gestrickt ist und wie wir als Mensch, aber auch als Individuum funktionieren, dann ist auch klar, wie wir unsere Navigation wieder richtig ausrichten können, dass wir Wünsche und Ziele müheloser erreichen oder auf dem neuen Weg bleiben.
Wenn ich mich nicht wirklich kenne, meine innersten Bedürfnisse und nicht wirklich weiß, was ich eigentlich will, wie soll ich dann meine Ziele erreichen können?
Die wenigsten kennen sich wirklich oder wissen was im Hintergrund die ganze Zeit abläuft, also tappen sie immer wieder in die gleichen Situationen hinein.
Am Anfang einer jeder neuen Reise bedienen wir uns oft reaktiv und gewohnheitsmäßig unserer alten Muster und Strukturen, weil es uns eine gewisse Sicherheit auf einem unbekannten Terrain gibt. Unser Schubladendenken hat uns zu der Person gemacht, die wir heute sind.
Wünschen wir uns etwas anderes in unserem Leben, dann macht es Sinn, auch mal etwas anderes auszuprobieren.
Fangen wir mit Muskeltraining an, spüren wir plötzlich Muskeln, die wir vielleicht noch nie so gespürt haben.
Wir stretchen, wir dehnen, wir öffnen, wir weiten, wir stärken.
So ist auch mit dem Gehirn-Stretching. Es kann manchmal am Anfang etwas unangenehm sein, weil man plötzlich andere Dinge mit seinen Sinnen wahrnimmt. Das kann für Verwirrung, Zweifel oder Unsicherheit sorgen und uns wieder ins Gewohnte zurückbringen, obwohl es sich nicht gut anfühlt.
Aber wenn man wirklich weiß, wie alles universell zusammenhängt, wie verbunden wir wirklich mit dem Leben sind, kann plötzlich eine Weite entstehen, ein Perspektivwechsel für unendliches Potenzial und neue Schätze.
Zutat 5, um Veränderung in Gang zu bringen: Der innere Kompass.
Den eigenen inneren Kompass habe ich früher selbst oft unterschätzt, als ich noch nicht Coach und Trainerin war.
Man lernt den Experten zuzuhören, oder älteren Menschen, adaptiert Dinge von Menschen, die mehr Erfahrungen haben, aber wenn wir mal genauer hinschauen, dann wird es vielleicht klarer, was für eine große Kraft in uns selbst steckt.
Dazu eine kleine Geschichte, die hoffentlich zeigt, was ich damit meine.
Eine Frau kam mal zu mir ins Coaching, weil sie ursprünglich ihr Business auf die nächste Stufe bringen und noch erfolgreicher sein wollte.
Nun könnte man denken, wir haben uns auf die Details und die einzelnen nächsten Schritte konzentriert, damit sie ihre Ziele auch erreichen kann.
Aber wir haben erstmal geschaut, was ist jetzt gerade dran? Was ist ganz präsent für sie? Was ruft sie gerade wirklich von innen heraus voller Freude?
Und da kam ein ganz klares Signal: „Miste dein Haus aus, räum es auf.“
Es ging um`s loslassen und nicht darum noch mehr hinzuzufügen.
Das schien von Außen betrachtet, zunächst total unlogisch, ich will mein Business aufbauen, wieso soll ich mein Haus ausräumen.
Aber ich persönlich vertraue dieser inneren Weisheit, diesem inneren Kompass persönlich mittlerweile mehr, als dem Denker in unseren Köpfen.
Unser Verstand präsentiert uns meistens immer das Gleiche.
Aber eine Ebene tiefer, aus unserem Herzen, da kommen die besten Ideen und Visionen.
Und rückblickend kommt dann sogar die Logik. Wir hatten im Coaching Platz geschaffen für ihre nächsten Schritte. Plötzlich war der Verkauf des Hauses dran. Plötzlich war der Umzug in eine andere Stadt dran. Plötzlich erfand sie sich in ihrem Business nochmal völlig neu und dazu war der andere Ort genau passend. Heute macht sie das, was sie wirklich von Innen heraus von Herzen inspiriert und erfüllt, mit Erfolg, aber voller innerer Gelassenheit und im Einklang mit sich selbst.
Rückblickend hat all das total Sinn gemacht, nur in dem Moment vom Intellekt her betrachtet, überhaupt nicht.
Und das ist manchmal etwas irritierend, weil wir Menschen gerne Pläne machen und die Kontrolle haben wollen über unser Leben.
Dem inneren Kompass zu vertrauen führt uns auf den richtigen Weg.
Ich finde dieses Beispiel so wunderschön , denn es zeigt, es gibt etwas jenseits unseres Verstandes, und wenn sich diese Kraft entfaltet, entsteht pure Magie.
Passsend dazu habe ich noch ein schönes Zitat von Joseph Campell : Folge deiner Freude und das Universum wird Türen für dich öffnen, wo bisher Mauern waren.“
Wenn der Begriff das Universum für dich irritierend ist, oder zu spirituell, dann setze einfach das Wort Leben ein. Denn das ist es ja letztendlich.
Folge deiner Freude und das Leben wird Türen öffnen, wo bisher Mauern waren.
Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ausser vielleicht, dass wir alle wieder mehr unseren Fokus von Außen nach Innen bringen sollten und wieder mehr unserer inneren Weisheit, unserem inneren Kompass vertrauen und folgen dürfen.
Glücklicher leben ist möglich.
Wenn du selbst gerade in einer Sackgasse feststeckst und mit Logik bisher noch nicht wirklich weiter gekommen bist, oder dich ständig im Kreis drehst, dann lass uns zusammen schauen, wie auch du dir das Leben kreierst, was dich von Herzen inspiriert und erfüllt.
Ich freue mich, dich persönlich kennen zu lernen. Unsere Zusammenarbeit findet übrigens ganz entspannt und flexibel online statt, ganz egal wo auch immer du gerade wohnst. Schreib mir gerne eine Mail unter: info@neuaufgstellt.de oder geh direkt auf den unteren Button.