Frei von Groll und bitterkeit
Raus aus der Sackgasse – Endlich loslassen.

In dieser Folge findest du hoffentlich einige Anregungen um künftig leichter, entspannter und glücklicher durch dein Leben zu navigieren und Antworten folgende Fragen:
❊ Warum Groll und Bitterkeit wenig hilfreich sind, um ein glückliches Leben zu führen.
❊ Wie man trotz unschönen Erlebnissen der Vergangenheit in Frieden kommen kann?
❊ Wie funktioniert das mit dem Loslassen?
❊ Wie erkenne ich, ob ich Vergangenes wirklich überwunden habe, oder doch noch unbewusst festhalte?
❊ Wie lässt es sich stressfreier und müheloser leben? Weniger anstrengend, dafür mit mehr Spass?

Ich wünsche dir viele neue Aha-Momente und vor allem ein erholsames Zuhören.
Los geht`s.

Entspannt hören:)

Warum Vergebung eine gute Idee ist für deine innere Freiheit.

Neulich habe ich einen sehr emotionalen und berührenden Film gesehen, der noch mal sehr deutlich machen kann, warum auf jemand Groll haben, endlos wütend sein bis zum Sankt-Nimmerleins-tag, das verzeihe ich dem anderen nie, mit Bitterkeit durchs Leben navigieren – keine wirklich gute Idee ist und wie man stattdessen viel besser mit einschneidenden Erlebnissen und unschönen Erfahrungen umgehen kann.

Der Film hieß Philomena und beruht auf wahren Begebenheiten. Als junges Mädchen wurde die Irin Philomena Lee ungewollt und unverheiratet schwanger. Sie wurde in ein Kloster abgeschoben und von den Nonnen gezwungen, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Fünfzig Jahre später, vertraut sie ihrer Tochter Jane ihr trauriges Geheimnis an, die sich daraufhin an den arbeitslosen TV-Journalisten wendet. Mit seiner Hilfe macht sich Philomena auf die Suche nach ihrem verlorenen Sohn. Irgendwann kommt heraus, dass in all den Jahren, in denen sie immer wieder ins Kloster kam, um vielleicht doch irgendetwas Neues über ihren Sohn herauszubekommen, dass die Nonnen sie immer wieder angelogen hatten.
Sie hätten Mutter und Sohn (der Sohn hatte auch nach seiner Mutter gesucht). zusammenbringen können. Obwohl sie wussten, haben sie geschwiegen – und nun war der Sohn auch noch tot.

Während der Journalist fasst durchdrehte, vor lauter Wut und Unfassbarkeit über dieses Unrecht, fragte er Philomena wie können sie nur so ruhig bleiben, wie können sie das nur verzeihen – oder vergeben?
Und diese sagte ohne jeden Zweifel voller Kraft und innerer Stärke mit Blick zu der Nonne, ich vergebe ihnen, weil ich nicht so werden will, wie sie.

Das fand ich ziemlich stark, denn man könnte jetzt hadern, wild um sich schlagen, für all die unfassbar schrecklichen Dinge die geschehen sind, für all die Lügen, und das Leid, aber wem nützt es wirklich? Ist es hilfreich für die Person selbst, in diesem Fall Philomena. Macht das den toten Sohn wieder lebendig? Bringt das wirklich die gewünschte Erleichterung oder den inneren Frieden, nach dem man sich sehnt?

Vielleicht bringt es sogar eine Art Erleichterung, einen kurzen Moment über jemanden wütend sein und zu grollen, denn Wut kann auch manchmal ein innerer Antreiber für uns sein, um Dinge endlich umzusetzen.
Auf Dauer aber in Wut, Groll und Bitterkeit zu leben ist keine wirklich gute Idee, weder für unsere mentale, noch für unsere körperliche Gesundheit und vor allem nicht um ein gutes Leben zu führen.

Die Lösung hinter den Kulissen.

Wie kommen wir aber nun aus anhaltender Bitterkeit und Groll heraus?
Indem wir uns bewusst machen, was wirklich vor sich geht und was in unserer Kontrolle liegt und was nicht.

Hat uns jemand Unrecht getan und ist diese Person bereits verstorben, können wir uns bis zu unserem eigenen Lebensende damit beschäftigen in Groll und Bitterkeit zu versinken.
Wird sich dadurch etwas ändern für uns? 
Wird sich das Geschehene rückgängig machen lassen?
Werden wir durch Groll und Bitterkeit in Frieden kommen?
Wird es irgendjemand anderes für uns reparieren oder in Ordnung bringen?
Wohl eher nicht.

Lebt die andere Person hingegen noch und man wünscht sich vielleicht von dieser ein Schuldeingeständnis, ein „es tut mir so leid.“ oder anderweitig Gerechtigkeit, und man bekommt es einfach nicht, kann einen das schon zur Verzweiflung bringen.

Das verstehe ich gut, diese Momente habe ich selbst auch erlebt. Ich wollte, das der Andere sich verantwortet für das, was geschehen ist. Ein Schuldeingeständnis seinerseits.
Habe ich es bekommen? Nein. Ich hatte und habe keinerlei Einfluss auf das Einsehen oder Verhalten meines Gegenübers.
Bin ich trotzdem von meinem eigenen Bitterkeit, meinem Unfrieden und meinem ständigen Groll losgekommen und habe meinen inneren Frieden gefunden? Ja!

Endlich loszulassen und frei zu sein.

Ich konnte endlich loslassen und frei sein, weil meine Sehnsucht nach innerem Frieden, nach Wohlsein und Freiheit größer war, als alles andere.

Indem ich für mich selbst Verantwortung übernommen und akzeptiert habe, was in der Vergangenheit passiert war –  waren das die ersten Schritte in die richtige Richtung.

Dann kam der nächste Schritt, die Selbstvergebung.
Es gibt einen Aspekt, der oft hinten runter fällt, bei all den Schuldfragen.
Sich insgeheim selbst die Schuld geben. Es zugelassen zu haben. Sich grämen. Sich schämen für das, was schreckliches passiert ist. Sich vielleicht sogar verantwortlich fühlen, obwohl man sogar noch ein Kind war und die Verantwortung definitiv bei dem Erwachsenen lag.

Es lohnt sich, sich selbst zu vergeben, sich selbst zu verzeihen, dass man das mit sich hat machen lassen, dass man vielleicht so lange ausgehalten hat, dass es immer und immer passiert ist, was auch immer es war ….

Perspektivwechsel von Persönlich und Unpersönlich.

Zu sehen, dass wir Dinge persönlich oder unpersönlich nehmen können hat für mich einen riesigen Unterschied gemacht.

Nehmen wir das Persönliche raus, gibt es Platz für eine andere Perspektive.

Die andere Person hat in diesem Moment getan, was ihr in diesem Moment zur Verfügung gestanden hat.
Nicht mehr und nicht weniger.

Wir Menschen tun aus einem Missverständnis, oder aus unsicherem Denken heraus Dinge, die manchmal richtig ätzend, schräg, absurd, schlimm, schmerzhaft, ohne Worte sind  – Menschen tun Dinge für die es von Außen betrachtet keinerlei logische Erklärung gibt.
Es liegt jenseits der Logik, die Funktion von unserem Menschsein. Wir tun einfach crazy Dinge, weil wir unseren unsicherem Denken folgen und handeln danach.

Ich gebe zu, das kann sehr tricky sein, vor allem, wenn es um richtig schlimme Dinge oder sogar Gewalt geht.
Aber Fakt ist, was geschehen, ist geschehen und vorbei.
Nehmen wir es jedoch persönlich und lassen immer wieder die gleiche Kassette jeden Tag aufs Neue ablaufen, dann ist die Wahrscheinlichkeit ein Leben in toxischem Leiden, in anhaltender Verbitterung, Kummer und Schmerz zu führen ziemlich hoch.

Können wir es hingegen unpersönlich nehmen, kommen wir wahrscheinlich irgendwann darüber hinweg, oder es wird immer weniger schmerzhaft, oder wir denken immer weniger daran und die Gestaltung eines schönen Leben ist möglich.

Es lohnt sich immer wieder die Frage zu stellen, an was möchte ich festhalten. Wie wünsche ich mir mein Leben.

Jenseits des Leiden wartet das Glück bereits auf uns.

Worauf ist der Fokus.

Unsere Energie folgt immer unserer Aufmerksamkeit.

Oder mit den Worten von Milton Erickson ausgedrückt:

Energy flows, where attention goes.

Beschäftigen wir uns also ständig mit Unrecht und Unfrieden, werden wir mehr davon in unserem Leben bemerken.
Das ist das Gesetz der Anziehung.

Anders ausgedrückt, wird das Festhalten an Groll und Bitterkeit manchmal auch damit verglichen, dass es wie Gift trinken ist und zu erwarten, dass die andere Person krank wird.
Über diese Metapher lohnt es sich vielleicht einmal nachzudenken.
Selbst Gift zu trinken und zu erwarten dass die andere Person erkrankt. 
Macht wenig Sinn, oder?
Wenn ich das Gift trinke, werde ich wahrscheinlich krank oder sterben.

Auch ein Zitat von Buddha passt auch ziemlich gut, um vielleicht besser loslassen zu können:

Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.

Bist du wirklich okay mit Vergangenem?

Bist du wirklich okay mit Vergangenem?
Manchmal erzählen mir meine Kunden, sie wären total okay oder fein mit dem, was in der Vergangenheit passiert ist.
Sie hätten bereits alles verarbeitet oder damit abgeschlossen, aber plötzlich kommen wir im Coachingprozess irgendwann an einen Punkt, an dem derjenige merkt, das stimmt nicht.

Du kannst für dich selbst einmal überprüfen, ob du mit der Vergangenheit wirklich okay bist, oder ob du dir einfach nur die Geschichte erzählst: Ich bin okay, ich hab abgeschlossen mit der Vergangenheit, aber in Wahrheit trägst du den Groll einfach noch mit dir. Du hast ihn lediglich unter den Teppich gekehrt, aber er wirkt weiter.
In solchen Fällen kompensiert man dann gerne mal das Unverarbeitete mit vielleicht „zu viel von irgendwas“, zu viel arbeiten, zu viel essen, zu viel Alkohol, zu viel einkaufen, zu viel Fitness, oder was auch immer von extrem zu viel…

Manchmal findet man sich auch immer wieder in den gleichen Mustern wieder. Zum Beispiel, die gleichen Konflikte – obwohl man die Partnerschaft gewechselt hat.
Obwohl der neue Partner völlig anders heißt, völlig anders aussieht und trotzdem sind die Konflikte die gleichen, wie mit der oder dem Expartner*in.

Ein genauerer Blick kann die Lösung bringen.

Auch Spekulationen darüber was alles hätte sein können, wenn man doch damals nur diesen oder jenen Weg gewählt hätte, sind nicht unerheblich bei dem Nichtloslassen können.

Fakt ist aber, was sind Spekulationen?
Spekulation sind Gedanken, die durch unseren Kopf saußen, aber sie sind einfach nur eine Illusion.

Was wissen wir schon, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir an der einen Kreuzung nach rechts, statt nach links abgebogen wären.
Oder den einen Job angenommen, statt den anderen.
Oder uns für diesen Partner*in entschieden hätten, statt für den?
Dort hingezogen wären, statt dahin.
All das sind Gedankenspielereien in unserem Kopf – die sehr real für uns aussehen können und sich dementsprechend auch real anfühlen können.

Aber bedenke: Wir fühlen immer unser Denken. Erst kommen die Gedanken, dann kommen die Gefühle.

Fassen wir noch mal zusammen: Zu erkennen, ja da war vielleicht eine unschöne Erfahrung unter der man damals mächtig gelitten hat, aber die Vergangenheit ist definitiv vorbei und damit nicht mehr veränderbar.
Akzeptieren wir was geschehen ist, hört der innere Widerstand sofort auf.

Wir sind Architekten und Gestalter und haben das Potenzial durch unser Bewusstsein immer wieder einen Perspektivwechsel

Wir können immer fühlen, wo wir gerade stehen und uns immer wieder neu entscheiden.
Jeden Moment. Jetzt. Und jetzt. 
Das ist der Spielraum, für das wunderbare Spiel das Lebens.
Wir sind Architekten, wir sind Gestalter und haben das Potenzial durch unser Bewusstsein immer wieder einen Perspektivwechsel vorzunehmen.

Übernehmen wir Verantwortung für uns selbst und unser Leben, können wir vielleicht sogar an der ein oder anderen unschönen Herausforderung wachsen und gedeihen.

Und falls du jetzt sagst, naja du hast ja gut reden, du kennst ja meine Geschichte nicht.
Das stimmt, ich kenne sie nicht oder noch nicht. Wenn du Lust hast, kannst du sie mir gerne erzählen.

Aber ich kenne die Geschichten meiner Kunden und meine eigene Geschichte und weiß, wo der Ausgang aus dem Hamsterrad von unnötigem Leiden, Anstrengung, enormen Druck und Stress liegt – und vor allem kenne ich die Richtung, wo es endlich wieder leichter wird. Wo das Leben wieder müheloser wird und wo wieder Freude und Wohlsein ins Leben einzieht, mehr Fülle, mehr Genuss, mehr Magie

Vergiss nie: Glücklicher leben ist möglich, für jeden, auch für dich.

Das war`s für heute. Ich hoffe da war das ein oder andere hilfreiche für dich dabei, das du künftig wieder leichter und mit mehr Freude und Genuss durch dein Leben navigierst.

Du kannst zur Innenarchitektin deines schönen Lebens werden.

Wenn du selbst gerade in einer privaten oder beruflichen Sackgasse feststeckst, oder sich unangenehme Herausforderungen immer wieder wiederholen 
du mit Logik bisher noch nicht wirklich weiter gekommen bist, oder dich ständig im Kreis drehst,
dann lass uns doch zusammen schauen, wie auch du dir das Leben gestalten kannst, was dich wirklich von Herzen inspiriert und erfüllt.
Eine gemeinsame Zusammenarbeit findet ganz entspannt und flexibel online, telefonisch oder persönlich statt.
Lass uns in einem unverbindlichen Erstgespräch schauen, was für dich im Angebot ist.
Schreib mir dazu entweder ganz unkompliziert eine Mail unter: info@neuaufgestellt.de oder geh direkt auf den unteren Button.

Ich freue mich dich persönlich kennenzulernen und bis dahin wünsche dir schon heute von Herzen viele sonnige Begegenungen im Innen und Außen.
Alles Liebe, Alexandra 🫶

Lerne dich neu aufzustellen, für die beste Version deines Lebens und wie du dir selbst treu sein und deinen eigenen Entscheidungen vertrauen kannst.