Weggabelungen, Entscheidungen – gibt es ein richtig und ein falsch?
Du stehst an einer Weggabelung und nun? Wie gehts weiter? Sollst du den rechten Weg nehmen oder auf der Spur bleiben, wo du gerade bist? Glaubst du, es hat eine Bedeutung, welchen Weg du jetzt einschlägst? Dass dein Leben dann so und so vorprogrammiert ist, dass du dann diesem oder jenem Schicksal quasi einfach ausgeliefert bist?
Was wäre, wenn dem gar nicht so ist?! Was wäre, wenn es egal wäre, welchen Weg du nun auswählst? Du gar nichts falsch machen kannst?
Andere Gedanken lösen Spannungen und bringen Wohlsein.
Merkst du wie die Anspannung sofort weniger wird, wenn du weisst, es gibt gar kein richtig oder falsch. Wie etwas von deinen Schultern fällt, es viel leichter wird, weniger lärmende Gedanken in deinem Kopf umherhüpfen, wie eine wildgewordene Affenbande, die nach der geklauten Kokosnuss sucht?
Wenn es kein richtig und falsch gibt kehrt sofort wieder mehr innere Ruhe und Frieden ein.
Plötzlich entsteht Klarheit wenn diese ganze Wichtigkeit von richtig und falsch wegfällt.
Die Weggabelungen und der Stress mit den Entscheidungen.
Wie oft stehen wir an genau solchen Weggabelungen in unserem Leben, in verschiedensten Lebensbereichen? Wo es scheinbar nur in die eine oder andere Richtung geht. Dabei ist es völlig unrelevant ob es kleine Fragen sind, die uns beschäftigen oder so richtig grosse bedeutende.
Entscheidungen zu treffen in einer Welt voller unendlicher Möglichkeiten und ständig per Knopfdruck verfügbar, ist manchmal gar nicht so einfach.
Entscheidungen treffen in verschiedensten Lebenbereichen.
Während der eine sich vielleicht gerade fragt, bin ich in meinem Job noch richtig, oder soll ich lieber etwas anderes machen? Welches von den vielen Angeboten soll ich nehmen, oder doch lieber Selbständigkeit? Bin ich vielleicht schon zu alt, um nochmal einen Neubeginn zu wagen? …
Steht ein anderer vielleicht vor einer Weggabelung in der Partnerschaft und Liebe? Fragt sich: Soll ich gehen oder doch lieber bleiben? Bleib ich dann vielleicht für den Rest meines Lebens alleine? Gibt es überhaupt noch irgend jemand, der in diesem Universum zu mir passt? So schlimm ist es ja vielleicht doch nicht in der jetzigen Beziehungen? Oder doch lieber was Neues wagen und der Vergangenheit endlich mal den Rücken kehren? …
Beim nächsten sind es vielleicht die Finanzen, um die man sich Gedanken macht? Finanzkrise, Inflation, unbedingt Geldreserven bilden. Anlegen, ja oder nein? Wenn ja wie, in welche Aktie, grün oder nicht grün oder Bitcon oder andere kryptische Währungen. Oder doch lieber wie zu Urgroßmutters Zeiten das Geld unter die Matraze, im Garten oder in einer Höhe vergraben? Vielleicht doch lieber in eine Immobilie investieren? …
Der nächste steht an der Weggabelung mit dem Thema Gesundheit, welche Therapieform ist jetzt für sie oder ihn angesagt? Was am besten machen? Schulmedizin? Alternativmedizin? Welche Pillen, Kräuter, oder Salben? Eine Kur beantragen oder einfach nur eine längere Auszeit nehmen?
Fragen über Fragen und Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Die Angst will fixen und Kontrollieren.
Runtergebrochen ist es egal um welches Thema es gerade geht, dahinter liegt nämlich bei allen das Gleiche.
Die große Angst etwas falsch zu machen. Die falsche Entscheidung zu treffen.
Dadurch versucht man mit aller Macht Kontrolle und Sicherheiten über sein Leben zu gewinnen.
Aber letztendlich wissen wir alle, es gibt gar keine Garantie im Leben.
Wir wissen nicht, was kommt und wann was kommt. Es gibt immer nur Mutmaßungen.
Schau dir den Wetterbericht für morgen an, es kann sein, dass es sogar passt, aber oft ist man doch verwundert, wenn man ohne Regenschirm aus dem Haus geht und es dann plötzlich wie aus Eimern kübelt.
Vorstellungen, Wahrscheinlichkeiten und Realitäten.
Vorstellungen, Wahrscheinlichkeiten und Realitäten liegen manchmal sehr dicht beieinander, manchmal aber auch sehr weit entfernt voneinander.
So bei mir neulich morgens an meinem freien Tag, gemütlich mit einer Tasse Kaffee im Bademantel, hatte ich mir schon schön ausgemalt und tolle Ideen wie und wo ich diesen Tag verbringen werde, nämlich beim wandern. Aber plötzlich klingelte das Telefon und es war alles anders…
Ich wurde zu einem Notfall gerufen, verbrachte die Zeit mit Mitgefühl, Beistand und Fürsorge, stündlichem Pflasterwechseln und später noch einer Taxifahrt ins Krankenhaus. Der Tag war um und zwar sehr viel anders als mein ursprünglicher Plan.
Pläne sind da um über den Haufen geworfen zu werden.
Wenn ich etwas in meinem Leben gelernt habe, dann ist es Flexibilität und Improvisation. Es gibt eine gewisse Tagesagenda, aber wenn das Leben dazwischen kommt, mit was auch immer, dann ist das vielleicht gerade blöd, manchmal sehr blöd, aber mittlerweile kein grosses Ding mehr.
Zum grossen Ding, wird es erst, wenn wir noch zusätzlich eine Geschichte obendrauf packen.
Dann wird es schwer. Anstrengend. Wir leiden.
Es ist wie mit dem Schmerz. Wir leiden weniger unter einem Schmerz an sich, als an den Geschichten, die wir uns erzählen und obendrauf packen.
Vertrauen ist fundamentaler und viel entspannter, als alles wissen und kontrollieren zu müssen.
Unser Leben fühlt sich verdammt anstrengend an, wenn wir nur in unserem Denkermodus gefangen sind und versuchen mühsam irgendwelche Lösungen zu ergrübeln.
Es wird viel einfacher und sofort spürbar leichter, wenn wir statt dessen weniger tun, sondern einfach mehr sind. Im Augenblick.
Uns einlassen auf den Moment, was jetzt gerade ist.
Damit fahren wir sehr viel besser und vor allem kehrt wieder Ruhe und Frieden ein. Freude taucht auf.
Lassen wir uns ein, kommen plötzlich Lösungen oder neue Ideen von ganz alleine daher.
Just tauchten in meiner Situation neulich, auf einmal in der Nachbarschaft nette Bauarbeiter auf, die mir halfen, den Fuhrpark mit allem drum und dran wieder in geregelte Bahnen zu bringen. Plötzlich hatte ich diesen frischen Impuls wie aus dem nichts.
Es spricht nichts gegen Pläne, aber Abweichungen können das Leben sehr viel bunter und vielfältiger machen.
Einen gewissen Plan zu haben, ein grobes Gerüst, warum nicht, es spricht doch gar nichts dagegen.
Es hilft uns den Überblick zu behalten, aber es hat auch oft einen gewissen Beigeschmack von die Welt ist entweder – oder, schwarz oder weiß, gut oder böse, richtig oder falsch,…
Dieses Gedankenkonstrukt ist sehr fest und starr, hat was von einem Tunnelblick und Enge.
Ist man gedanklich nur in diesen Schubladen unterwegs ist, richtet seinen Tag nach festen Regeln und Strukturen aus, verpasst man vielleicht die wunderbare Vielfalt und Magie dieses wunderschönen Lebens am Wegesrand.
All die kleinen und grossen Wunder, die sich zwischendurch im Alltag zeigen, sei es in Form von wunderschönen Schmetterlingen, Hummeln, lustigen Katzen und Hunden, Blumen, wunderbaren Begegnungen, ein leckerer Cafe, unerwartete Geschenke, spontane Konzerte oder was auch immer…
Es lohnt sich das Leben einmal durch die Augen von „sowohl als auch“ zu betrachten.
Was könnte ein „sowohl als auch“ für die Weggabelung bedeuten?
Vielleicht kommen neue frische Optionen? Mehr Freiheit, Selbstbestimmung, Zufriedenheit und Freude? Fülle und Reichtum?
Dinge, die wir jetzt noch gar nicht auf dem Schirm haben.
Muss ich jetzt überhaupt sofort eine Entscheidung treffen, oder geht es nur einfach mal darum nur die Füsse still halten?
Wir haben ein Buffets an Möglichkeiten auf dieser wunderbaren Erde, alles mögliche zu kosten, auszuprobieren und neues kennenzulernen, Makroschritte ausprobieren, uns häppchenweise vorzutasten und wenn wir merken, fühlt sich doch nicht so gut an, einfach wieder was anderes probieren.
Wir können aber auch das Essen, was uns schon immer geschmeckt hat.
Jeder macht das, was er für richtig hält. Auch hier gibt es kein richtig und falsch!
Jeder kann sein Leben nur auf seine Weise leben.
Innere Weisheit fühlt sich flowiger an, als intellektuelles Zerdenken.
Oft setzen wir uns unter Druck und Stress, weil wir denken, wir müssen jetzt sofort unbedingt eine Entscheidungen herbeiholen. Aber Zeit ist nur ein Gedanke.
In Wirklichkeit wissen wir genau, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Dann gibt es kein abwägen, kein Zerdenken, kein Stress, sondern wir gehen oder tun einfach den nächsten Schritt.
Es ist so glasklar von Innen heraus spürbar, dass wir es gar nicht in Frage stellen.
Unsere innere Weisheit führt uns wie ein Kompass und bis zu dieser inneren Klarheit reicht es meistens aus in einem Raum von „ich weiss es gerade nicht“ zu verweilen und sich nicht weiterhin krampfhaft den Kopf zu zerbrechen, wie man doch noch zu einer guten Lösung kommen kann.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Manchmal hilft auch schon die berühmte Nacht darüber zu schlafen und morgens mit einem frischem neuen Gedanken aufzuwachen.
Die wirklich guten Lösungen kommen aus der Entspannung, Leichtigkeit und vor allem der Liebe heraus.
Stehst du gerade selbst an einer solchen Weggabelung und wünscht dir einen Perspektivwechsel von Außen? Wünscht dir mehr Klarheit, innere Ruhe und vor allem ein starkes inneres Fundament, das Dich auch in stürmischen Zeiten gut durchs Leben trägt? Dann lass uns sprechen. Zusammen schauen wir was dich jetzt noch darin hindert dein erfülltes und schönes Leben jetzt zu leben. Buch dir hier dein kostenloses Klarheitsgespräch mit mir. Ich freue mich auf deine Nachricht.
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