Wie du dich von Scham- und Schuldgefühlen befreien kannst.

Scham- und Schuldgefühle loslassen.

Neulich habe ich meinen Nachbarn erwischt und ich betone erwischt, nicht weil ich diesen Gedanken im Kopf hatte, sondern er.
Er schleppte im fast Dunklen in der Jogginghose die Mülltonne zur Strasse und ich grüsste ihn.
Mist, jetzt sieht mich ja doch jemand in meiner Jogginghose, sagte er etwas peinlich berührt. Eigentlich geht er ja so nicht vor die Türe.

Immer wieder haben wir solche Gedanken und ähnliche Geschichten im Kopf. Spätestens seit der verstorbene Modeschöpfer Ikone Karl Lagerfeld damals sagte,:

„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!“

überlegen sich noch mehr Menschen, die etwas auf sich halten, in welchem Outfit sie vor die Türe gehen.

Regeln und Einflüsse aus der Herkunftsfamilie.

Ich hatte früher auch ähnliche Gedanken wie mein Nachbar. Niemals wäre ich in Jogginghose Brötchen holen gegangen. Im Gegenteil, wenn neben mir an der Bäckertheke, Menschen in glänzenden Trainern, oder ausgeleierten Jogginghosen standen, manchmal sogar noch in weißen Tennissocken und Adidasschlappen, ging sofort mein inneres Bewertungssystem an.
„Wie kann man denn nur so vor die Türe gehen? Das ist ja unglaublich peinlich! So was macht man doch nicht.“

Letztendlich waren das aber lediglich gewohnte Gedanken, denen ich folgte:

Mensch eingescannt, kategorisiert, Label drauf. Fertig.

Meine Gewohnheitsgedanken, Überzeugungen und Glaubenssätze sind in der Prägungsphase entstanden.
All die Menschen, von denen ich in meiner frühsten Kindheit und Teenagerzeit umgeben war, hatten mich geprägt und beeinflusst.
Niemals wäre man in meiner Herkunftsfamilie in der Jogginghose, oder im glänzenden Trainer und Adiletten zum Bäcker.;-) Das machte man einfach nicht. Fertig! Und nachdem fertig, hatte man auch keine weiteren Fragen zu stellen.
Kein Warum, wieso, weshalb? Da war ein Ausrufezeichen! Das war Gesetz!

Vielleicht kennst du solche starren und stringenten Regeln aus deiner eigenen Herkunftsfamilie?

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Fragwürdige Regeln und Gewohnheitsgedanken

Starre und stringente Regeln können uns das Leben echt schwer machen!

Warum macht man das eigentlich nicht?
Wer bestimmt all diese Regel, z. B. in welcher Klamotte man zum Bäcker geht?
Spannende Frage, oder?

Wie oft machen wir heute etwas nicht, weil es uns peinlich ist. Vielleicht sogar schämen, was andere von uns denken könnten.
Wie oft tun wir etwas nicht, weil man es es scheinbar so nicht macht.
Wie oft trauen wir uns nicht, es einfach mal anders zu machen.

Vielleicht weil ein Benimm-Knigge irgendwann die tollsten Verhaltensregeln auf dieser Welt festgelegt hat.
Vielleicht weil wir noch heute den alten Mustern und Strukturen aus unser Prägungsphase folgen.
Vielleicht weil uns die Werbung suggeriert, wie man sich in diesem Leben angemessen verhält.

Wir schämen uns für Dinge, finden etwas peinlich, fühlen uns schuldig und teilweise für Dinge die völlig absurd sind.
Aber wenn wir mal näher hinschauen, nachreflektieren, sind all diese Gedanken nicht eigentlich auch nur gewohnte Gedanken, die wir immer wieder aufs neue denken?
Wer hat all diese Regel ursprünglich eigentlich mal festgelegt? Sind diese Regeln nicht vielleicht auch alle nur durch Gewohnheitsgedanken entstanden?

Die schon unsere Eltern und Grosseltern gedacht haben und auch die Ahnen davor…

Gewohnheitsgedanken und ein anstrengendes Leben.

Die Macht der Gewohnheiten und immer wieder tappen wir hinein. Folgen ihnen blind und wundern uns, warum unser Leben manchmal so anstrengend ist. Unsere Beziehungen sich plötzlich so schwer anfühlen, so kompliziert. Unser Alltag so herausfordernd ist, neben dem Job und all den anderen täglichen Pfichtprogrammen.

Gehen wir noch einmal kurz zurück zu dem Mann in seinem Trainer und den Adiletten an der Bäckertheke…
Was weiss ich schon über diesen Menschen? Nichts, gar nichts. Alles nur Gedanken und Geschichten um ihn einordnen zu können, (das macht unser süßes Gehirn so gern, Dinge einzuordnen, um mehr Kontrolle zu haben und Sicherheiten zu schaffen) suche ich mir zwei drei Eckpunkte, zähle 1 + 1 + 1 zusammen und rauskommt ein Wert.
Ein Wert über diesen Menschen. Aber eigentlich sagt dieser Wert überhaupt nichts über diesen Menschen aus.

Die Wahrheit ist, es ist nicht, wie es scheint!

Die Welt ist nie so, wie sie ist, sondern immer nur so, wie der Betrachter sie durch seinen eigenen Filter sieht.

Was siehst du durch deinen Filter, wie sieht die Welt für dich gerade aus? Dein Leben? Deine Beziehungen zu anderen, Partner, Familie, Freunde, Bekannte? Dein Job? Dein Alltag? Ist da noch Luft noch oben für mehr Glück und Wohlbefinden?

Paradigmenwechsel für Gewohnheitsgedanken und Reglementierungen.

Vielleicht hast du Lust mal für einen Moment deine Gewohnheitsgedanken und Regelementierungen zu hinterfragen.
All das was dich bis jetzt geprägt hat.

Gewohnte Gedanken, Glaubensätze und Überzeugungen einfach mal beiseite zu schieben…

Was siehst du dann, wenn du mit einem neuen frischen Blick auf dein Leben schaust, deine Beziehungen, die Welt?
Wieviel freier und leichter wäre dein Leben? Wieviel glücklicher und zufriedener wärst du plötzlich?
Was wäre alles möglich, was du vorher noch für unmöglich gehalten hättest.
Es lohnt sich immer wieder ein Paradigmenwechsel vorzunehmen, einfach mal einen Blick über den Tellerrrand zu wagen und Gewohntes zu hinterfragen.

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Ich wünsche dir viele 🌞 sonnige und entspannte Begegnungen im Innen und Außen.

Alles Liebe,